Chiang Mai März 2010

Wat Phra That Doi Suthep in Chiang Mai

Für jeden Chiang Mai Besucher ist es ein Muss, den Tempel Phra That Doi Suthep zu besuchen. Der Wat Phra That Doi Suthep Ratcha Woraviharn ist ein königlicher Tempel 2.Klasse auf dem Berg Doi Suthep. Die Tempel der 2.Klasse sind entweder von den Kindern des Königs oder von Adligen, denen ein königlicher Titel verliehen wurde, erbaut worden. Die Worte Phra That weisen auf eine buddhistische Relique in einem Chedi hin, während Ratcha Woraviharn immer einen königlichen Tempel bezeichnet. Der Tempel liegt an den Hängen des Berges Doi Suthep (1676 m) 15 km westlich der Stadt Chiang Mai im Nationalpark Doi Suthep-Pui, der als 24. Nationalpark Thailands mit einer Größe von 261,06 km² im Jahr 1981 gegründet wurde. Der vergoldete Chedi des Wats ist das Wahrzeichen schlechthin für Nord-Thailand. Wer keine Lust hat die 309 Stufen zu Fuß über die berühmte Naga-Treppe den Tempel zu erklimmen, kann den wieder im neuen Glanz eröffneten Lift für ein kleines Entgelt(30 THB für Ausländer, für Thai frei!) benutzen. Zur Geschichte des Tempels gibt es mehrere Legenden. Die wohl bekannteste Geschichte zur Gründung des Tempels besagt, daß im Jahr 1371 ein Mönch namens Sumana aus Sukhothai eine Buddha-Reliquie mitbrachte, die eigentlich im Wat Suan Dok (übersetzt:Blumengarten-Kloster, königlicher Tempel der Dritten Klasse in Chiang Mai an der Thanon Suthep,1 km westlich des Pratu Suan Dok[Suan Dok-Tor]) aufbewahrt werden sollte. Plötzlich teilte sich jedoch diese Reliquie in zwei Teile und es war nicht wünschenswert, daß beide Teile im Wat Suan Dok aufbewahrt werden sollten. Man befestigte den zweiten Teil auf dem Rücken eines weißen Elefanten(auf Thai:Chang Phueak, gilt als heiliges Tier und Zeichen der königlichen Macht,eine selten vorkommende Albino-Form des Elefanten), der dann frei gelassen wurde. Dieser Elefant strebte nun ganz zielstrebig auf den Doi Suthepzu, erreichte nach einer dreitägigen Tour, bei der er dreimal Rast machte, sein Ziel, einen Felsvorsprung, unter dem der Einsiedler Wasuthep lebte. Dort stiess er drei Trompetenstösse aus, kniete sich nieder und verendete. Hier war also mit Sicherheit der Platz für einen neuen Tempel. Zuerst wurde nur ein 7 Meter großer Chedi erbaut, in dessen Inneren die Reliquie aufbewahrt wurde. In der Regierungszeit von König Muang Kaeo wurde dann der Chedi auf 16 Meter Höhe vergrößert und erhielt seine heutige oktoganale Form mit einer Sockelgröße von 12 Metern. Die heute zum Tempel führende Strasse wurde erst im Jahr 1935 auf Initiative des berühmten Mönches Khru Ba Srivichai erbaut. Um den Hauptkomplex herum befinden sind mehrere Schreine, Unterkünfte, kleinere Tempel und Souvenir- und Getränkeläden, auch hat man wenn das Wetter es zulässt einen wunderbaren Blick über Chiang Mai. Da man nicht mit freien Beinen den inneren Tempelbereich betreten darf, kann man sich vor den Eingang überziehbare Hosen geben lassen. Im Inneren befindet sich eine goldfarbene Chedi, um der sich ein ummauerter Gang befindet, an jeder Seite ist ein kleine Öffnung wo man den Gang betreten kann, im buddhistischen Glauben soll es Glück bringen, die Chedi mehrmals zu umrunden. Der Zaun, der den berühmten achteckigen Chedi umgibt ist im oberen Teil vergoldet, an jeder Ecke des Zaunes sind feingliedrige Chat vorhanden, zeremonielle Schirme im burmesischen Stil. Ihr würfelförmiger Sockel ist mit goldenen Reliefs des Elefanten Erawan aus der Mythologie und dem siamesischen Löwen (Singha) verziert. Auf und vor der Mauer, die den Pilgerweg abgrenzt stehen mehrere sehenswerte Buddhafiguren und Schreine, auch der Tempel mit seiner großen Buddha -Figur und seinen Wandmalereien ist sehenswert. Weitere Sehenswürdigkeiten des Tempels sind die Statue des Einsiedlers Wasuthep im Vorhof, wo sich auch die Statur des Weissen Elefanten befindet. Ebenfalls sehenswert ist der Glockenturm (Hor Rakhang), der von König Kawila im Jahr 1806 erbaute Wandelgang (Phra Rabieng), der den Chedi umschliesst und das Glockenspiel. Da der Tempel von jedem Reiseführer empfohlen wird, kann es schon mal sehr voll auf dem Tempelberg sein. Was Euch aber nicht abhalten sollte, den Tempel einmal zu besuchen, er wird nicht umsonst überall empfohlen und ist wirklich die Sehenswürdigkeit von Nord-Thailand, die jeder Besucher einmal gesehen haben sollte. Sollte es im Tempel zu voll sein , könnt Ihr ja den Berg weiter hoch bis zum Bergdorf Doi Pui fahren, das am Hang des Berges Doi Pui (1582 m) liegt und vom Bergvolk der Hmong bewohnt wird. Oder Ihr plant gleich beide Sehenswürdigkeiten zu besuchen, was man problemlos an einem Tag erledigen kann.

Ein Paar Interessante Links zum Wat Phra That Doi Suthep:
Chiangmai-Chiangrai
Chiang Mai
Wikipedia

Anfahrplan von Google Maps

Bilder aus dem Jahr | 2009 | 2010

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